Même type de temps oder wie man eine Düse vermurkst


Acht Pilotinnen und Piloten der SGBF reisten nach 2jähriger Pause wieder in die südfranzösischen Alpen. 


Nach dem Croissant um 9Uhr im Café in Guillestre, besuchten wir jeweils um 11Uhr das Briefing. Der französische Fluglehrer „le grand“, auch „l‘aigle des alpes“ genannt, informierte uns über das zu erwartende Wetter und wiederholte täglich, dass die Wettersituation „facile et même type de temps“ sei. „Facile“ bedeutete für ihn, dass man mindestens eine Stunde mit vielen anderen auf gleicher Höhe am Hang üben musste, um durch die Inversion aufzusteigen. Hatte man diese Hürde geschafft, wurde man mit tollen Bildern belohnt: Glacier Blanc, Monte Viso, Pont Aiguines, Morgon, … je nach Können flogen die Pilotinnen und Piloten die weiss verschneiten Kreten ab und genossen die grandiose Aussicht inklusive Adler und Gänsegeier.


Fredy trug jeden Tag das Schleppseil an den Start und hatte den Mut als erster zu starten. Fred, der Schlepppilot, brachte uns sicher in die Luft. Gabriela nutzte die Gelegenheit vom grossen Wissen und Können des französischen Fluglehrers zu profitieren. Sie flog mit ihm während einer ganzen Woche immer weiter als alle anderen auf dem Platz. Dominik und Barbara nutzten hauptsächlich die beiden Einsitzer und Andreas W., Sämi, Roland und Andreas L. wechselten sich in den Doppelsitzern ab.


Eine Düse vermurksen? Facile – Rad vom hinteren Sitz aus ausfahren, Knacks und krumm. Glücklicherweise konnte man sie soweit zurückbiegen, dass sie voll funktionsfähig war. Einen Vollplatten der LS4 nach der Landung? Kein Problem. L’ Admiral und l’ Aigle halfen kompetent bei der einstündigen Reparatur in der flugplatzeigenen Werkstatt und das nach Feierabend. Einen Vollgummipneu wieder auf die Felgen des Kullers kriegen? Frag in der Autowerkstatt zwei junge Mechaniker und nach dem „Generikum-Kraftausdruck: Purée de pommes de terre“, war das Ding für ein anständiges Trinkgeld wieder an seinem Platz. 


Unsere ACL‘s machten grossen Eindruck und boten viel Gesprächsstoff. Alle wollten wissen, woher wir sie haben und waren der Meinung, dass man die Flieger wirklich viel besser sieht als zuvor. Ein Dank gilt hier allen Sponsoren und den Einbauern, eine wirklich nützliche Investition.


Ein riesengrosses Merci an unseren Fluglehrer Andreas L. und natürlich an alle Lagerteilnehmerinnen und -teilnehmer. Es war ein super Lager!

Geflogene Zeit: 115 Stunden