Früh an einem Montag Morgen treffen wir uns auf demFlugplatz Luzern-Beromünster zum Briefing. Michael Estermann empfängt Jürg, Fabian und mich bei überraschend gutem Wetter. Der Regen lässt zum Glück noch auf sich warten. Wir besichtigen zuerst noch den Hangar auf der Ostseite des Flugplatzes bevor wir auf die Segelflugseite wechseln. Es gibt zwei Pisten durch einen Bach getrennt. Die Fliegerei ist sehr kompliziert, denn ist die problemlose Kombination aus Motorfliegen, Segelfliegen, Fallschirmspringer absetzen, Helikopter Operation kaum reibungslos.

Unser Plan ist am Abend die Einweisung auf den DynAero MCR-01, respektive MCR-M beendet zu haben. Die Volten Punkte sind sehr spezifisch und noch viel komplizierter wie bei uns. Auf der Piste 15, der Motorflugpiste und der Segelflugpiste 15R, darf man schon gar nicht starten, sondern nur landen. Auf der Piste 33 und 33L „Glider“ sind Start und Landungen möglich. Man Stelle sich nur schon die Start- und Windverhältnisse auf Piste 33 bei Föhn vor.

Das Fazit des Tages: Wir drei haben den Eintrag ins Flugbuch erhalten und auch die Einweisung auf alle Pisten in Beromünster. Die beiden Flugzeuge sind recht unterschiedlich im Innern und auch in den Startgewichten. Der YMD ist aus einem Baukasten entstanden und hat ein erhöhtes Startgewicht mit zirka 550 kg. Die WAW ist ein Standardflugzeug mit einem maximalen Gewicht von 472.5 kg, was nur äusserst wenig Zuladung zulässt. Dieses Flugzeug ist aber mit einem Rettungssystem ausgestattet welches im Notfall gut zu funktionieren scheint. Beide Flugzeuge haben einen modifizierten und damit grösseren Ölkühler. Das Flugzeug wirk filigran wie oft bei ECO-Lights. Die Oberflächengüte ist gut. Beide Flugzeuge sind mit einer Seileinzugswinde von Tost versehen.

Sicherer Crash im Wald nach Auslösung des Rettungssystems

Beide Flugzeuge sind im Flugverhalten sehr ähnlich. Sie sind mit einer elektrischen Höhensteuertrimmung auf dem Knüppel des Piloten ausgestattet. Um die Querachse ist es sehr lebendig und braucht etwas Übung den Final stabil zu fliegen. Die Geographie in Beromünster erschwert die Sache zusätzlich. Generell ist das Flugzeug viel agiler am Boden und in der Luft als der Husky. Was am Boden ein Vorteil ist in der Luft eher unerwünscht beim Schleppalltag. Geschleppt wir in Beromünster bis zu einem Duo-Discus mit diesen 115 PS starken Maschinen. Es ist zu erwähnen, dass die Piste eben und mit Lochblech verstärkt ist. Wieso wir das dazumal in Schupfart nicht vom Militär haben verlegen lassen obwohl alles gratis gewesen wäre ist mir heute noch ein Rätsel.

Es war für uns drei interessant dieses Flugzeug näher kennen zu lernen und warten gespannt auf die Fertigstellung vom Französischen Konkurrenzprodukt Elixir und dem AC4 von LightWing aus der Schweiz. Leider war die Einweisung zum Schlepp nicht möglich. Ein Dank gilt Michael Estermann für die spontane Unterstützung bei der „Familiarisation“ auf die MCR.